Wenn Du mit Industrierobotern arbeiten möchtest … Man muss die Funktion der Roboter nicht aus Lehrbüchern lernen

Du kannst die notwendigen Kenntnisse hauptsächlich bei der Arbeit mit Robotern in einer Lehrwerkstatt erwerben. Das Lernen fängt aber selbstverständlich nicht sofort mit der Steuerung eines Industrieroboters an, zunächst müssen einige Grundlagen gelernt werden.

Wie es auch in unserem früheren Beitrag geschrieben wurde, sind der Maschinenbau, die Maschinenbautechnologie, die Elektronik, die Pneumatik und die Hydraulik jene Fachbereiche, in denen man sich auskennen muss, um mit Robotern professionell arbeiten zu können.

Ein Teil der Ausbildung ist selbstverständlich der theoretische Teil. Du kannst aber eher eine praktische Ausbildung als das Blättern in Lehrbüchern erwarten.

Die Grundausbildung findet übrigens in den Lehrwerkstätten der Partnerunternehmen der Berufsbildungsinstitute, d.h. der berufsbildenden höheren Schulen statt. Man kann sich zum Beispiel Kenntnisse über Robotik im Werk von Schaeffler in Szombathely aneignen. Dort wartet selbstverständlich eine mit allen notwendigen Anlagen – somit auch mit Robotern und Roboterzellen – ausgerüstete Lehrwerkstatt auf die Jugendlichen. Das ist praktisch ein „Mini-Werk“.

Die zukünftigen Fachkräfte für Robotik können mit der Ausbildung gleich nach dem Abschluss der achten Klasse der Grundschule starten. In der berufsbildenden höheren Schule erlernen die Auszubildenden die Theorie, in der Lehrwerkstatt hingegen den praktischen Teil. Im Laufe der Ausbildung können sie eine Matura am Ende des vierten Jahres bzw. die Technikerprüfung am Ende des fünften Jahres ablegen.

Wie weiter nach der Technikerprüfung?

Mit dieser Qualifikation kann man unmittelbar einen Job ausüben. Das Unternehmen, bei dem der praktische Teil der Ausbildung stattfindet, bietet meistens nach der Ausbildung einen Job den AbsolventInnen an – wie auch bei Schaeffler. Man muss aber mit den Kenntnissen eines Technikers nicht unbedingt zufrieden sein. Wer möchte, kann sogar studieren, d.h. von der Robotiktechnik weiter zur Ingenieursausbildung. Das Studium findet ebenfalls im Rahmen einer dualen Ausbildung statt, d.h. der praktische Teil der Ausbildung wird im realen Umfeld bei einem Unternehmen vermittelt. Somit sind die Kenntnisse up-to-date.

Das klingt gut … Genauso wie die Perspektive, die von den betroffenen Großunternehmen den Jugendlichen angeboten werden. Was noch eine zusätzliche Motivation für diejenige ist, die sich für Robotik interessieren, kann man aus dem folgenden Beitrag erfahren.

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