Ziele

Damit die Umstellung auf Industrie 4.0 reibungslos erfolgen kann, spielen das Bildungssystem, insbesondere die Berufsausbildung und die Weiterbildung sowie die aktive Einbindung und Zusammenarbeit der Firmen bzw. die Änderung der Einstellung von Einzelpersonen eine zentrale Rolle.

Die wichtigste Erneuerung des Projekts DigiUp 4.0. ist die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Dienstleistungspakets für die Unternehmen und den Bildungssektor, um dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften durch Fokussieren auf die relevantesten Branchen der Industrie 4.0 entgegenzuwirken. Das Paket enthält die Ausarbeitung von innovativen Pilot-Trainings und die Pilot-Umsetzung der Module sowie die Entwicklung und Implementierung von zielgruppenorientierten Berufsorientierungsanwendungen (Gamification-Elemente).

Die Mitglieder der zu errichtenden grenzüberschreitenden Expertengruppe, des sog. Knowledge Hubs (Partner, Firmen/Unternehmen, Experten, Bildungsinstituten/Lehrer/innen und Stakeholders, wie z.B. Wirtschaftskammer, Arbeitsmarktservices etc.) werden an der Planung und der Umsetzung im Rahmen vom bilateralen Austausch intensiv teilnehmen.

Aufgrund der durch die Covid-Pandemie geänderten Rahmenbedingungen mussten die mit Präsenzteilnahme geplanten Bildungsangebote, Berufsvorstellungen und Firmenbesuche an virtuelle Teilnahmen angepasst werden. Dementsprechend werden virtuelle Elemente in der Berufsorientierung in Form von virtuellen Berufsvorstellungen und Online-Firmenbesuchen genutzt.

Neue Elemente von DigiUp 4.0: 

  • Analyse der digitalen Kompetenzen im jeweiligen Bereich;
  • Erhebung des Bedarfs der Unternehmen an digitalen Ausbildungen/Kompetenzen;
  • intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure;
  • die Tätigkeiten gehen über die derzeitige Praxis hinaus (neue Schwerpunkte in den Branchen, Erweiterung der Benutzergruppen und der Anwendungsbereiche);
  • neue Ansätze in der Berufsorientierung im Zeichen der digitalen Transformation, inkl. angepasster Elemente.

Haupttätigkeiten von DigiUp: 

  • Erhebung des Bildungsbedarfes der Industrie 4.0 unter Anwendung von Serious Game, um zu erfahren, welche Anforderungen die Firmen an die sich bei ihnen bewerbenden potentiellen Mitarbeiter stellen bzw. über welche digitalen Kompetenzen die Mitarbeiter verfügen.
  • Aufgrund der regionalen Erhebungen werden eine Kompetenzmatrix, eine Bedarfsmatrix sowie ein umfassender Überblick erstellt. Mit Einbindung von allen Projektpartnern sowie den regionalen Stakeholdern werden die gemeinsamen Bedarfe an Upskilling digitaler Kompetenzen, aber auch die regionalen Unterschiede festgestellt.
  • Entwicklung von innovativen, grenzüberschreitenden, zum Thema „digitale Technologie“ angepassten Lehrstoffen für die Berufsorientierungs-Workshops und die Weiterbildungen. Diese Weiterbildungen finden bei den Unternehmen bzw. in den Berufsschulen als Ergänzung der Berufsausbildung statt.
  • Ausbildungen „Train the Trainer“, Berufsorientierungs-Workshops und Weiterbildungen zum Thema „Industrie 4.0“ im Rahmen von grenzüberschreitenden Pilot-Modulen. Mit den Pilot-Modulen möchten wir die Jugendlichen ansprechen, ihnen Informationen geben und sie zu motivieren und somit zur Linderung des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften beizutragen. Für die Durchführung der Pilot-Module sind hauptsächlich die am Projekt als Partner teilnehmenden Bildungsinstitute zuständig und die Module werden an ihren Standorten durchgeführt. Die abwechselnden Orte und die gemeinsame Durchführung fördern den Aufbau der Beziehungen zwischen den Bildungsinstituten und eines internationalen Kooperationsnetzwerks.
  • Zur Vorbereitung der an beiden Seiten der Grenze agierenden KMUs auf die Industrie 4.0 werden die für Wissenstransfer im HUB-System geeignete und systematische ressourcenorientierte Entwicklung und die Implementierung des Netzwerks der grenzüberschreitenden Knowledge Hubs in der Grenzregion in Verbindung mit den nachhaltigen Bildungsmaßnahmen stattfinden. Dieses Netzwerk basiert auf gegenseitige Kooperationsvereinbarungen, damit die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter gemeinsam entwickelt werden kann.
  • Organisierung von virtuellen Berufsvorstellungen und Firmenbesuchen Online und Offline.