Robotik, 3D Konstruktion und 3D Druck sind für viele Personen noch relativ unbekannte Themen, im Bezug auf die Industrie (4.0) sind diese Themen aber keineswegs nur „Zukunftsmusik“.
Beginnend im Volksschulalter bieten Institutionen, wie das BFI Burgenland, Kooperationen mit verschiedenen Schulen an. Ziel dieser Initiativen (z.B. TechNiki, Mobita) ist es, bereits in jungen Jahren Schüler*innen für die Technik an sich und für technische Berufe gezielt zu begeistern. Hierbei wird den Schüler*innen über kostenlose Workshops neue Technik und deren Möglichkeiten aufgezeigt.
Auch das Schulwesen selbst ist in den letzten Jahren nicht untätig gewesen – in vielen Mittelschulen ist es möglich sich in der 7. oder 8. Schulstufe in einem eigenen Unterrichtsfach auf „Coding und Robotik“ zu „spezialisieren“ und bereits dort erste Erfahrungen mit den Zusammenbau und der Programmierung eigener Robotersysteme zu sammeln.
„Die Schülerinnen und Schüler erfahren ab der 7.Schulstufe, wie das Schreiben von Computercodes und digitale Technologien im Allgemeinen funktionieret und können diese Erfahrungen an verschiedenen Robotern anwenden. Dabei geht es nicht nur darum, wie Algorithmen und Handlungsanweisungen für Roboter geschrieben werden, sondern auch um die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen wie komplexes Problemlösen, Toleranz für Mehrdeutigkeit, Vertrautheit im Umgang mit Komplexität und die Fähigkeit zum gemeinschaftlichen Problemlösen.”, erklärt die Mittelschule Rudersdorf auf ihrer Website.
Auch höheren Schulen, wie z.B. die Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Pinkafeld, bieten seit Jahren bereits verschiedene Ausbildungszweige an, welche ihre Ausbildungen regelmäßig an neue Gegebenheiten anpassen. In den Abteilungen Bautechnik, Elektronik, Gebäudetechnik, Informatik und Informationstechnologie lernen Schüler*innen neuste Technologien und Techniken kennen und für die Zukunft Top gerüstet zu sein. Seit dem Schuljahr 2017/2018 gibt es hier zum Beispiel den schulautonomen Schwerpunkt „Autonome Robotik“.
Aber auch in ausbildenden Betrieben ist die Zeit nicht stehen geblieben – auch hier wird den Lehrlingen aktuelles Wissen und neue Technologie vermittelt.
Wurde vor Jahren im Metallausbildungszentrum in Großpetersdorf noch Großteiles „nur“ das Metallhandwerk vermittelt, so findet sich seit einiger Zeit neben dem „üblichen“ CAD auch 3D Konstruktion und 3D Druck auf dem Lehrplan.
Arbeiten mit VR und AR, sowie Einblicke in die Robotik und Programmierung sind natürlich auch keine Seltenheit.
Es hat sich, speziell in den letzten Jahren, verstärkt gezeigt, dass im Bildungsbereich einiges tut und jeder versucht hier am Ball zu bleiben. Wird sind noch nicht „ganz da“, hier und da gibt es noch Schwierigkeiten, aber es wird.